Aurora Bake DK0WCY |
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Sonnen-und Ionosphärenwetterbericht |
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The Latest SOHO Images |
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Sunspots and the Solar Cycle |
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NOAA-Solar activity forecast for 27 day period |
http://www.swpc.noaa.gov/products/27-day-outlook-107-cm-radio-flux-and-geomagnetic-indices |
SFI (Solar FLUX Index)
Eine objektivere Aussage über die Sonnenaktivität kann man mit der Messung der Energiestrahlung bei der Frequenz 2800 Mhz machen. Bei dieser Frequenz ist die Energiestrahlung der Sonne in guter Übereinstimmung mit dem Index R für Sonnenfleckenrelativzahlen. Die Masseinheit des Fluxes, oder eine solare Fluxeinheit (engl. SFU= Solar Flux Unit) hat die Dimension 10 hoch minus 22 Watt pro Quadratmeter Messflaeche. In den Jahren niedriger Sonnentaetigkeit werden Fluxwerte um 70 Einheiten, imSonnenfleckenmaximum teilweise ueber 200 Einheiten gemessen. Die bei sehr ruhiger Sonne gemessene Grundstrahlung erzeugt als niedrigsten Wert etwa 65 Fluxeinheiten. Fluxwerte ueber 100, wie gegenwaertig, fuehren zur spuerbaren Belebung der oberen Kurzwellenbänder.
Drei Komponenten tragen zum Fluxwert bei:
a) plötzliche Strahlungsausbrüche bei Flares,
b) langsame Variationen während des Solarzyklus und
c) und die Grundstrahlung, die auch bei "ruhiger" Sonne gemessen wird.
Die Schwankungen des Erdmagnetfelds werden mit dem A- oder K-Index gemessen:
K-Index
Der K-Index ist ein logarithmisches Maß für die größte Änderung der Schwankungen des Erdmagnetfelds innerhalb von drei Stunden.
k=1 bedeutet Abweichung von 11 bis 15 nano Tesla im Messzeitraum k=9 bedeutet Abweichung größer 500 nano Tesla.
Der K wird am jeweiligen Messort lokal achtmal taeglich bestimmt: Dazu wird jeweils drei Stunden lang die Schwankungsbreite der horizontalen Komponente des Erdmagnetfeldes gemessen, mit einer fuer den Messort angenommenen Referenzkurve, die fuer ein ruhiges Magnetfeld gilt, verglichen und dann mittels einer Tabelle der K-Wert angegeben. Der planetarische K-Wert Kp wird in Goettingen berechnet und basiert auf dem K-Wert von weltweit 13 Messorten. Der K-Wert kann ganzzahlige Werte zwischen Null und Neun annehmen. Je kleiner der K-Wert, desto ruhiger sind die geomagnetischen Bedingungen.
Faustregel: Ein K-Index unter 2 weist auf eine sehr ruhige Magnetik hin; K 3 bezeichnet eine ruhige bis unruhige, K ab 4 auf eine aktive oder gestörte Magnetik. Ein Sprung um zwei oder drei Ziffern beim K-Wert bedeutet schon eine erhebliche Magnetfeldschwankung und man sollte in den Dämmerstunden die unteren Baender beobachten.
A-Index
Der A-Index bezeichnet das Ausmaß solarer Partikelstrahlung, die in der Atmosphäre zu Ionosphäre- und Magnetstürmen führt. A-Index-Messungen werden in dreistündigen Intervallen durchgeführt. Die weltweiten Messungen ergeben kombiniert den "Planetary Three-hour A-Index" (ap). Durch Zusammenfassung der acht im Verlauf von 24 Stunden gemessenen Werte entsteht der "Planetary 24-hour A-Index" (AP). A hat eine nach oben offene Skala.
Faustregel: Ein A-Index unter 10 weist auf eine ruhige Ionosphäre hin, ein A-Index ab 30 auf eine deutlich gestörte. Ein hoher A ist ein Indiz fuer moegliche Ausbreitungsphaenomene, wie AURORA oder unerwartete Oeffnungen auf 1,8 MHz.
K- und A-Index stehen in folgendem Verhältnis:
K- und A-Index stehen in folgendem Verhältnis:
K | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
A | 0 | 3 | 7 | 15 | 27 | 48 | 80 | 140 | 240 | 400 |
DX-Telegramm Bedingungen |
ruhig ausgezeichnet |
ruhig-unruhig gut |
unruhig brauchbar |
aktiv schlecht |
gestört sehr schlecht |
Die aktuellen Flux (SFI), A und k Werte kann man hier abrufen: http://oh2aq.kolumbus.com/dxs/wwv25.html?
HF Ausbreitungsbedingungen / MUF
Das Programm W6ELProp V.1.3 gibt eine Aussage zur ionospherischen Ausbreitung, basierend auf den solaren Fluxwerten (SFI) und k-Index zwischen 2 Standorten im Bereich von 3 und 30 MHz. URL: http://www.qsl.net/w6elprop/
RSGB Propagation News | http://www.rsgb.org/ |
Near-Real-Time MUF Map | http://sohowww.nascom.nasa.gov/data/realtime-update.html |
Ausgangspunkt fuer eine Abschaetzung der MUF fuer eine bestimmte Funklinie sind die Grenzfrequenzen der F2-Schicht, wobei die Tagesmaxima mit einer anzugebenden Wahrscheinlichkeit aus dem gleitenden Monatsmittel R12 der Sonnenfleckenrelativzahlen ermittelt werden. Die Tagesmaxima werden im Winter mittags, im Sommer erst nachmittags erreicht. Sie sind auch von den Funklinien abhaengig, wobei die Nord-Suedlinien etwas hoehere Grenzfrequenzen haben. Als Beispiel: Ein R12-Wert von knapp 50, wie derzeit, laesst uns im Winter als Tageshoechstwert fuer die Grenzfrequenz der F2-Schicht erwarten: etwa 9 MHz mit 10 % Wahrscheinlichkeit, etwa 7 MHz mit 50 % Wahrscheinlichkeit. Fuer die MUF darf man, wenn man flachstrahlende Antennen verwendet, die F2-Grenzfrequenzen mit dem Faktor 2,5 bis maximal 3,5 multiplizieren und den hoeheren Wert fuer transaeqatoriale Linien einsetzen. Bei einer Verdoppelung der R12-Werte steigen die F2-Grenzfrequenzen um etwa 2 MHz und je nach Funklinie und Abstrahlwinkel die MUF-Werte um 4 bis 7 MHz.
NCDXF - IARU HF Baken
Eine sehr praktische Methode zur Beurteilung der HF-Ausbreitungsbedingungen ist die Beobachtung des IARU Bakennetzwerkes. Die Northern California DX-Foundation hat zusammen mit der IARU in den vergangenen Jahren (seit 1979) ein weltweites Bakennetz aufgebaut. Diese senden nacheinander auf der gleichen Frequenz in einem festen Zeitraster.
Das System arbeitet auf 5 Kurzwellenbändern (20m, 17m, 15m, 12m und 10m). Möchte man die Ausbreitungsbedingungen z.B. auf 20m abschätzen, beobachtet man einfach 3 Minuten lang die Frequenz 14.100 MHz und erhält so einen Überblick für die Bedingungen in alle Richtungen und Entfernungen.
Die Frequenzen
14.100 MHz - 18.110 MHz - 21.150 MHz - 24.930 MHz - 28.200 MHz
Mehr Informationen und den aktuellen Sendeplan findet man unter: http://www.ncdxf.org/beacon.htm.
Das Raster der 18 Baken beträgt 3 Minuten. Das Call winrd mit 33 wpm in der Leistungsstufe 100 Watt gesendet. Danach folgen 4 lange Striche, die um 10 dB in ihrer Leistung abgesenkt sind. Beginnend mit 100 Watt, 10 Watt, 1 Watt und schließlich 100 mWatt.
Slot | DX | Call | Location | Latitude | Longitude | 14.100 | 18.110 | 21.150 | 24.930 | 28.200 |
1 | United Nations | 4U1UN | New York City | 40º 45' N | 73º 58' W | 00:00 | 00:10 | 00:20 | 00:30 | 00:40 |
2 | Canada | VE8AT | Eureka, Nunavut | 79º 59' N | 85º 57' W | 00:10 | 00:20 | 00:30 | 00:40 | 00:50 |
3 | United States | W6WX | Mt. Umunhum | 37º 09' N | 121º 54' W | 00:20 | 00:30 | 00:40 | 00:50 | 01:00 |
4 | Hawaii | KH6WO | Laie | 21º 38' N | 157º 55' W | 00:30 | 00:40 | 00:50 | 01:00 | 01:10 |
5 | New Zealand | ZL6B | Masterton | 41º 03' S | 175º 36' E | 00:40 | 00:50 | 01:00 | 01:10 | 01:20 |
6 | Australia | VK6RBP | Rolystone | 32º 06' S | 116º 03' E | 00:50 | 01:00 | 01:10 | 01:20 | 01:30 |
7 | Japan | JA2IGY | Mt. Asama | 34º 27' N | 136º 47' E | 01:00 | 01:10 | 01:20 | 01:30 | 01:40 |
8 | Russia | RR9O | Novosibirsk | 54º 59' N | 82º 54' E | 01:10 | 01:20 | 01:30 | 01:40 | 01:50 |
9 | Hong Kong | VR2HK | Hong Kong | 22º 16' N | 114º 11' E | 01:20 | 01:30 | 01:40 | 01:50 | 02:00 |
10 | Sri Lanka | 4S7B | Colombo | 6º 54' N | 79º 52' E | 01:30 | 01:40 | 01:50 | 02:00 | 02:10 |
11 | South Africa | ZS6DN | Pretoria | 25º 54' S | 28º 16' E | 01:40 | 01:50 | 02:00 | 02:10 | 02:20 |
12 | Kenya | 5Z4B | Kilifi | 3º 37' S | 39º 50' E | 01:50 | 02:00 | 02:10 | 02:20 | 02:30 |
13 | Israel | 4X6TU | Tel Aviv | 32º 03' N | 34º 46' E | 02:00 | 02:10 | 02:20 | 02:30 | 02:40 |
14 | Finland | OH2B | Karkkila | 60º 32' N | 24º 06' E | 02:10 | 02:20 | 02:30 | 02:40 | 02:50 |
15 | Madeira | CS3B | Santo da Serra | 32º 43' N | 16º 48' W | 02:20 | 02:30 | 02:40 | 02:50 | 00:00 |
16 | Argentina | LU4AA | Buenos Aires | 34º 37' S | 58º 21' W | 02:30 | 02:40 | 02:50 | 00:00 | 00:10 |
17 | Peru | OA4B | Lima | 12º 04' S | 76º 57' W | 02:40 | 02:50 | 00:00 | 00:10 | 00:20 |
18 | Venezuela | YV5B | Caracas | 10º 25' N | 66º 51' W | 02:50 | 00:00 | 00:10 | 00:20 | 00:30 |